Run by a Sicilian, Gallo Nero serves delicate Italian specialities including tuna carpaccio, ruccula-parmazan pizza and seafood risotto in the light and airy interior or on the garden terrace. There's an enoteca too with over 160 wines – many of them Sicilian – for tasting sessions or to take home. A short drive northeast of the city centre.[1]
Dies Restaurant an der bekannten Hamburger Wechsel-Einbahnpiste Sierichstraße (morgens rein, nachmittags raus) gehört bei der Lokalpresse und ihren Lesern zur Kategorie „Nobel-Italiener“: Die Tische sind adrett in Weiß gedeckt, in der Mitte des Lokals thront die erkennbar teure Schinkenschneidemaschine in Ferrari-Rot. Und überall stehen Weinflaschen, vorzugsweise namhafte, von Gaja und Ornellaia, Sassicaia und Solaia, denn die (natürlich italienische) Weinkarte ist lang, edel, und reich an Großflaschen und Raritäten.
Dass Padrone Corrado Falco mal im Kampf um seine eigentlich verbotenen Markisen die Hamburger Behörden an der Nase rumgeführt hat, haben wir hier schon berichtet. Die Sonnenschirme sind immer noch da, letzten Sommer hätten freilich Regenschirme einen besseren Dienst geleistet.
Die Mahlzeit, ob mittags oder abends, beginnt stets mit einem „Gruß aus der Küche”, ein feiner Zug, auch wenn er nur ein Klops Mozzarella oder zwei gefaltete Salamischeiben bietet. Die lächelnde Brigade serviert es wie eine Portion Kaviar – doch auf der Karte steht auch eine mittlere Pizza-Auswahl.
Ein Schwertfisch auf „Pfefferminz-Zucchini” ist zart und saftig, auch das Gemüse schmeckt gut (freilich kaum nach Pfefferminz, vielleicht auch besser so). Die Paste, gern als „Manufaktur-Pasta“ oder „hausgemacht“ gerühmt, sind gut gewürzt und auf Wunsch auch getrüffelt. Stammgäste schwören auf die ziemlich üppigen Fleischgerichte, allen voran das Filet vom toskanischen Rind.
Was sich leider gegenüber dem letzten Besuch weiter entwickelt hat, ist das Hard Selling alla „Noch ein Wein?” Und wer denkt, er kriegt ein Glas vom empfohlenen Hauswein, der wird sich wundern: Er kriegt einen viel teureren (das hatten wir schon bei den Flaschen), und ein halbes Glas davon wird dann auch leicht auf der Rechnung aufgerundet. Wenn die freundlichen und beflissenen Kellner das nicht mit so viel lächelndem Charme machten, würde man sich vielleicht ärgern, so zeigt man sich souverän wie all die wohlgewandeten Kammgarnträger, die das Restaurant auch mittags schon erfreulich füllen.
Restaurantbewertung aus GAULT MILLAU Deutschland 2013. [2]
Quellen:
[1]: http://www.inyourpocket.com/germany/hamburg/where-to-eat/italian/Gallo-Nero_42862v
[2]:http://gaultmillau.de/guides/restaurants/24642-gallo-nero
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